Schale mit Tee

Anistee

von Redaktion

In der chinesischen und indischen Medizin ist der Anis eine alte wohlvertraute Pflanze. Die Früchte werden von Juli bis September geerntet. Die Körner werden getrocknet und anschließend gedroschen. Daraus ergibt sich ein Pulver. In dem Hauptbestandteil der Anisfrüchte wurde ein ätherisches Öl gefunden, das Trans-Anethol, Estragol und Anisaldehyd enthält. Dieses ätherische Öl hat offenbar einen Effekt auf die Gesundheit. Nebenbei gehört Anis zu den sehr geschmacksintensiven Gewürzen für Essen und besonders für Backwaren.

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Die Pflanze

Anis (Pimpinella anisum) gehört zu der Familie der Doldengewächse (Apiaceae) und hat weiße oder rosa Blüten. Beheimatet ist er ursprünglich vermutlich im Mittelmeerraum und in Westasien. Heute wird er in Indien, vorderen Orient, Südeuropa und Mittelmeerländern angebaut. Man nennt die Pflanze auch Ems, Eins oder europäischen Anis. In Mitteleuropa findet man sie nicht in der freien Natur, sondern nur in Kulturpflanzungen.

Die Pflanze hat einen gerillten Stängel und trägt verschiedene Blattarten. Die unteren Blätter sind gerundet und zeigen drei herzförmige Teilungen, deren wiederum drei bis fünf Teilungen folgen. Die zu lockeren Dolden angeordneten Blüten bilden kleine, eiförmige Früchte, in denen zwei haarige Körner liegen. Diese zwei Körner sind sehr wichtig, denn an dem typischen Duft der Pflanze erkennt man den Anis. Aber Vorsicht: Das Gewächs kann leicht mit dem giftigen Schierling verwechselt werden, mit dem der Philosoph Sokrates angeblich einst getötet wurde.

Anistee galt früher als aphrodisierendes Getränk und hatte den Ruf, die Samenbildung des Mannes zu fördern.

Wirkstoffe

Die ätherischen Öle wirken schleimlösend und entkrampfend. Dadurch regt Anis sehr viele Körperfunktionen an. Ihm wird nachgesagt, die Herztätigkeit zu unterstützen und die Abwehrkräfte des Organismus gegen Infektionskrankheiten zu stärken. Außerdem soll er die Verdauung anregen und bei Migräne, Schwindel und blähenden Koliken wirksam sein. Klassisch ist außerdem seine Anwendung bei Halsbeschwerden, Husten und Asthma sowie Bronchitis.

In der Industrie wird das ätherische Öl des Anis auch als Geschmacksverstärker eingesetzt – zum Beispiel bei griechischem Anisschnaps (Ouzo) und französischem Anislikör (Pernod).

Anistee: Zubereitung und Anwendung

Anistee gibt es in verschiedenen Varianten. Im Handel finden sich sowohl Aufgüsse aus der Frucht als auch aus den Samen.

Außerdem gibt es eine sehr beliebte Mischung: AFEKÜ. Dabei handelt es sich um einen Anis-Fenchel-Kümmel-Aufguss.

Folgende Variante können Sie neben den fertigen Mischungen aus dem Handel zubereiten: Anistee bei Verdauungsbeschwerden und Atemwegsproblemen: Nehmen Sie einen halben Esslöffel zerstoßene Früchte (ca. 1,5 Gramm) und übergießen Sie diese mit kochendem Wasser. Lassen Sie den Aufguss anschließend für zehn bis fünfzehn Minuten zugedeckt ziehen. Danach sieben Sie den Sud durch und können den Tee trinken. Allgemein wird eine Menge von bis zu zwei Tassen am Tag als potenziell die Beschwerden lindernd angesehen.

Neben dieser Variante gibt es auch Aufgüsse aus den Samen der Pflanze. Teilweise überschneiden sich auch beide Sorten bei der Mischung. Außerdem ist Anis in Form von Samenkörnern in Kuchenteig oder in Marmeladen sehr lecker und bekömmlich.

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