Apfel für Tee

Apfeltee

von Redaktion

Der Apfeltee ist schnell zubereitet und gilt in kalter Form speziell an heißen Sommertagen als vorzüglicher Durstlöscher. Als heißer Aufguss kann er bei Erkältungen und anderen Leiden eine Linderung bringen. Der Apfel gehört zur Familie der Rosaceae (Rosengewächse). Sein lateinischer Name ist Malus domestica. Er zählt zu den ältesten und bekanntesten Früchten auf der Erde. Laut Bibel war er bereite im Paradies vorhanden: Eva soll Adam mit einem Apfel verführt haben. Seitdem gilt das Obst im Christentum als die verbotene Frucht vom Baum der Erkenntnis. In der Antike dagegen war er Symbol der Fruchtbarkeit. Heute wächst er fast auf der ganzen Erde. Alle verschiedenen Arten lassen sich vom Malus domestica ableiten.

Bekannt für seine Kraft

Schon von alters her wurde die Heilkraft des Apfels gepriesen. Im Mittelalter empfahl Hildegard von Bingen nicht nur die Früchte des Baumes, sondern auch die Blüten und Blätter des Baumes gegen einige Beschwerden wie Kopfschmerzen, Koliken und Verstopfung. Die Rinde des Baums soll dagegen anregend wirken und Fieber senken können. Sie ist ein vollwertiger Ersatz für Chinin. Die Blüten, Blätter und die Knospen des Apfelbaumes wirken stark harntreibend, was – bitte mit dem Arzt abstimmen – bei Harnwegsinfekten und Nierenleiden förderlich sein kann.

Lecker und gesund

Das Obst ist nicht nur wegen seines guten Geschmacks beliebt. Die Varianten reichen von sauer bis süß, von frisch bis mehlig. Alle haben ihre Berechtigung und können in der Küche, Kräuterapotheke und für einen Aufguss sehr lecker sein. Darüber hinaus werden Äpfeln eine gesundheitlichen Wirkung nachgesagt. Ein englisches Sprichwort sagt:“An apple a day keeps the doctor away“ (ein Apfel pro Tag hält den Arzt fern). Eine Volksweisheit sagt: Abends vor dem Schlafen einen guten Apfel essen und der Schlaf kommt schneller.

Reich an Vitaminen und Mineralien

Der Apfel enthält sowohl die Vitamine A, B, und C, als auch die Mineralstoffe Kalzium und vor allem Kalium. Zudem findet man im Apfel und auch in seiner Schale Pektin und Fruchtsäure. Besonders gekochte Äpfel wirken abführend und können den Verdauungstrakt dennoch beruhigen. Aber ob roh, oder gekocht: Das Obst gilt als ein ausgezeichnetes „Blutreinigungsmittel“. Seine Substanzen sollen dem Giftstoffe entziehen. Außerdem soll er bei Rheuma- und Gichterkrankungen, Leber- und Nierenleiden sowie bei Arterienverkalkung, Fettleibigkeit, Ekzemen und Hautkrankheiten einen kleinen positiven gesundheitlichen Effekt haben.

Apfeltee und Aufguss aus Apfelteilen

Im Tee sind ebenfalls einige der Wirkstoffe enthalten. Je nach Aufgussart und Zubereitung verflüchtigen diese sich etwas. Für den Apfeltee verwendet man hauptsächlich getrocknete Fruchtstückchen und die Apfelschalen. Sollten Sie das Obst selbst trocknen, nutzen Sie dazu eine saure Sorte, da diese ein intensiveres Aroma ergibt. In guten Teeläden und im Einzelhandel erhalten Sie fertige Apfelteemischungen. Im Frühling können Sie außerdem Blüten, junge Blätter und die Knospen pflücken und trocknen. Diese bilden eine Basis für einen Apfelaufguss. Mischen Sie diese Teile einfach beim Durstlöscher zu.

Apfeltee bei rheumatischen Beschwerden

Als Aufguss ist Apfel bei rheumatischen Beschwerden ein altes Hausmittel. Die Zubereitung des Apfeltees:

  • Nehmen Sie zwei Teelöffel zerkleinerte und getrocknete Apfelschalen.
  • Bringen Sie ca. 250 ml Wasser zum Kochen.
  • Übergießen Sie die Apfelschalen mit dem kochenden Wasser.
  • Lassen Sie alles etwa zehn Minuten ziehen.
  • Sieben Sie alles ab.
  • Trinken Sie den etwas abgekühlten Aufguss.

Apfeltee bei Erkältungen

Der Aufguss soll auch bei Hals- und Bronchialkatarrh einen Effekt haben. Die Zubereitung:

  • Nehmen Sie einen kleinen säuerlichen Apfel.
  • Scheiden Sie das Obst in dünne Scheiben.
  • Bringen Sie 250 ml Wasser zum Kochen.
  • Übergießen Sie dann die Scheiben mit dem kochenden Wasser.
  • Lassen Sie den Tee etwa 20 Minuten ziehen.
  • Gießen Sie ihn ab.
  • Trinken Sie zwei bis drei Tassen am Tag, ggf. können Sie mit Honig etwas süßen.

Apfeltee als Durstlöscher

Die Frische des Obsts bietet eine ideale Grundlage, um einen gesunden Durstlöscher zuzubereiten. Für eine Tasse gilt:

  • Nehmen Sie 60 Gramm zerkleinerte, getrocknete Apfelstücke.
  • Fügen Sie 20 Gramm Zimtrinde dazu.
  • Kochen Sie Wasser auf.
  • Übergießen sie alles damit und lassen sie es zehn Minuten ziehen.
  • Genießen Sie den Aufguss etwas abgekühlt.

Der Apfelaufguss ist ideale Grundlage für einen Eistee. Kochen Sie eine größere Menge, lassen alles abkühlen, optional süßen Sie mit Honig. Danach stellen Sie den Apfeltee kalt und genießen ihn aus dem Kühlschrank oder mit Eis.

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