Honigbuschtee (Honey Bush Tea)

Honigbuschtee - sieht aus wie Roibush

Mild, verführerisch und kein Koffein – das sind die Kennzeichen vom Honey Bush Tea, zu Deutsch Honigbuschtee. Aber nicht nur das, auch der gesundheitliche Aspekt sollte bei diesem Tee nicht außer Acht gelassen werden.

Was ist Honigbuschtee?

Roibush-Tee oder Rooibos-Tee, auf Deutsch Rotbuschtee, ist vielen ein Begriff. Sein kleiner Bruder, der Honigbusch ist dagegen als Tee eher unbekannt, obwohl er ein großer Zugewinn für die eigene Gesundheit ist. Beide Tees, Roibuschtee und Honigbuschtee kommen aus Südafrika. Der Honigbusch selbst wird ca. 1,5 m hoch, wächst in der freien Natur. Vor allem in den Gebirgslagen entlang der Küste ist dieser Busch zu finden und wird nicht extra auf Plantagen angebaut. Gelbe, nach Honig duftende Blüten waren sein Namensgeber. Zu der Familie des Gewächses gehören ca. 20 bis 25 verschiedene Sträucher, darunter auch der Rotbusch. Jedoch werden nur fünf davon wirtschaftlich genutzt.

Was zeichnet Honigbuschtee aus?

Für die Herstellung des Aufgusses selbst werden die Blüten, die Blätter und die Zweigspitzen verwendet. Der Busch selbst kann nicht kultiviert werden. Das ist der Grund, warum der Tee nur in kleinen Mengen produziert wird. Denn der Strauch wächst sehr langsam, deshalb kann nicht jährlich geerntet werden.

Der daraus gewonnene Aufguss ist von Natur aus süßlich und besitzt keine Bitterstoffe. Die Blüten verbreiten den typischen „Honig-Geruch“, weil der Tee während der Blühphase geerntet wird. Die Triebe werden nach der Ernte zerkleinert, mit Steinen zermahlen und anschließend in Edelstahltanks gefüllt. Dort durchläuft der Tee eine natürliche Fermentation und bewegt sich nach einem bestimmten Rotationsprinzip. Zum Schluss wird er auf langen Brettern zum Abkühlen verteilt, gesiebt und sortiert.

Wirkung

Die Ureinwohner von Südafrika kannten die positive Wirkung des Aufgusses auf die Gesundheit. Honigbusch enthält kein Koffein und ist somit für Schwangere und stillende Frauen gut bekömmlich. Auch Sportler ist lieben den Aufguss, denn er gilt als wahrer Durstlöscher. Durch das Schwitzen gehen Mineralien verloren, die der Körper mit dem Getränk wieder aufnimmt. Eine gesundheitsfördernde Wirkung wird ihm zugeschrieben, weil er zahlreiche wichtige Mineralstoffe wie Kalzium, Kalium, Magnesium und viele Antioxidantien enthält.

Hier noch einmal kurz aufgelistet:

  • Die enthaltenen Mineralien können Knochen und Zähne stärken und helfen, den Wasserhaushalt zu regulieren.
  • Antioxidantien fangen freie Radikale ein und sollen so insbesondere die Haut vor dem Alterungsprozess schützen.
  • Die Inhaltsstoffe sollen eine entzündungshemmende und blutregulierende Wirkung haben. Er wird in Südafrika oft gegen Erkältungen oder zur Behandlung von Entzündungen der Atemwege eingesetzt.
  • Der Aufguss gilt als blutzuckersenkend. Diabetiker können das Getränk zu sich nehmen.
  • Beschwerden in den Wechseljahren können offenbar gelindert werden.

Durch den milden Geschmack ist dieser Tee besonders geeignet für Kinder. Auf zusätzlichen Zucker kann verzichtet werden.

Info: Schwarzer Tee beinhaltet zwölfmal mehr herbe Geschmacksstoffe als Honigbuschtee.

Honigbuschtee: die Zubereitung

Zirka ein Teelöffel von dem Honigbuschtee reicht für eine Tasse aus, um den lieblichen Geschmack genießen zu können. Übergießen Sie die Mischung mit kochendem Wasser und lassen Sie ihn danach für ca. fünf bis sieben Minuten ziehen. Sollte der Tee etwas länger ziehen, ist dies kein Problem. Der Geschmack wird dadurch süßer und vollmundiger, verliert aber etwas an Frische.

Um den Tee zu verfeinern, können Sie einfach ein kleines Stück von einer Vanilleschote mitkochen oder gießen Sie in  einfach mit einem Schluck Milch auf. An heißen Sommertagen kann er mit Eiswürfeln und eventuell Zitronenscheiben zur Erfrischungsbombe werden. Im Grunde sind hier wie bei vielen Teesorten keine Grenzen gesetzt. Erlaubt ist, was schmeckt. Durch Experimentieren entdecken Sie vielleicht eine neue Geschmacksrichtung.

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