Der Brombeerblättertee schmeckt angenehm, mit einem leicht süßen Geschmack und einer feinen säuerlichen Note. Die Brombeere mit dem lateinischen Namen „Rubi fruticosus“ gehört zu der Familie der Rosengewächse. Der Aufguss aus den Blättern eignet sich sehr gut als Haustee, den man täglich trinken kann.
Die Brombeerblätter enthalten Gerbstoffe, organische Säuren (Zitronensäure) und Flavonoide und ätherische Öle. Sie enthalten Vitamin A und C und die Mineralien Kalium, Magnesium und Kupfer. Die Pflanze ist wild und im Garten als Obst auch in Deutschland heimisch. Beim Ernten sollte man darauf achten, nur die Blätter ab einer gewissen Höhe zu ernten, um Verunreinigungen und dem Fuchsbandwurm entgegenzuwirken.
Anwendungsbereiche
In den Brombeerblättern sind Gerbstoffe enthalten. Diese sollen bei folgenden Problemen unterstützend wirken:
- Entzündungen im Mund- und Rachenbereich,
- Zahnfleischentzündungen,
- leichte Durchfallerkrankungen und Magenschmerzen.
Bei Zahnfleischentzündungen können Sie mit dem Aufguss Mundspülungen manchen. Falls Sie ihn gegen Durchfall einsetzen wollen, dann sollten Sie auf jeden Fall vorher einen Arzt konsultieren.
Zubereitung von Brombeerblättertee
Für den Brombeerblättertee sollten Sie nur die ganz jungen Triebe der Brombeerranke nehmen. Diese sammeln Sie im Frühjahr, wenn diese noch weitgehend frei von Schädlingen und Pilzbefall sind. Die frisch gepflückten Blätter sollten Sie gut säubern, zerkleinern und dann trocknen. Dies kann in der Luft oder im Backofen (ca. 1 Stunde bei max. 60 Grad) erfolgen. Sie können die ganzen Blätter auch an Fäden aufziehen und dann aufhängen. Alternativ kaufen Sie im Fachhandel fertige Mischungen mit Brombeerblättern.
So bereiten Sie den Tee zu: Pro Tasse nehmen Sie ca. zwei bis drei gehäufte Teelöffel mit getrockneten oder frischen Blättern. Übergießen Sie diese mit kochendem Wasser und lassen Sie den Sud ca. 10 Minuten ziehen. Gießen Sie alles durch ein Sieb und trinken Sie den Aufguss.
Empfehlungen lauten, das Getränk zwischen den Mahlzeiten zu sich zu nehmen. Je nach Geschmack können Sie den Aufguss mit Waldhonig süßen oder einige Blätter frische Zitronenmelisse hinzugeben.