Hagebuttentee

Hagebuttentee
Die Hagebutte (lateinischer Name: Rosa canina) ist eine Frucht der Rose. Diese gehört zu der Familie der Rosaceae (Rosengewächse). Teilweise steht der Name Hagebutte auch als Synonym für verschiedene, strauchförmige Wildrosenarten. Korrekt ist es jedoch eine Bezeichnung für die Fruchtkapseln, die sich nach dem Verblühen von Rosen bilden. Aller Wahrscheinlichkeit nach ist das Ursprungsland Persien. Seit ungefähr dreitausend Jahren wird die Hagebutte geerntet. Inzwischen gibt es mehr als zweitausend verschiedene Arten allein in Europa und Asien. Wildrosen und Heckenrosen sowie andere Hagebuttengewächse findet man bei uns in heimischen Gärten auch als Gartenheckenpflanze. Sie bevorzugt feste und steinige Böden. Bei der Hagebutte handelt es sich wie bei der Erdbeere um eine Scheinfrucht.

Hagebutten sind reine Vitaminbomben

Wilde Hagebutten am Strauch Die Früchte sind etwa im August reif, sollten jedoch erst nach dem ersten Frost geerntet werden. Die vielen kleinen und harten Kerne in der Kapsel sind die eigentlichen Früchte. Diese können auf der Haut übrigens einen schmerzhaften Juckreiz hervorrufen. Die Früchte gelten als Vitaminbomben. Sie enthält sehr viel Vitamin C. Der Anteil des Vitamins in großen Exemplaren liegt bei bis zu 3000 mg pro 100 Gramm Fruchtfleisch. Außerdem gehören die Vitamine A, B1, B2, E, K und P sowie Mineralstoffe und Spurenelemente, Gerbstoffe (Tannin) und Pektin zu den als besonders gesund geltenden Wirkstoffen.

Hagebuttentee: Zubereitung und Anwendung

Für Hagebuttentee werden die Früchte vor dem Trocknen aufgeschnitten und dabei die Kerne und die Kernhaare entfernt. Der Aufguss gilt in der Naturmedizin als sehr gut bei Blasen- und Nierenerkrankungen wirkend. Außerdem soll er bei Erkältungen lindernd sein. Der enthaltene hohe Vitamin-C-Gehalt stärkt außerdem das Immunsystem.
  • Hagebuttentee bei Erkältungskrankheiten: Nehmen Sie zwei Teelöffel getrocknete Hagebutten pro Tasse, übergießen Sie diese mit kochendem Wasser und lassen Sie den Tee sechs bis acht Minuten ziehen. Sieben Sie ihn ab und genießen Sie in. Der Tee schmeckt recht sauer. Etwas Honig kann den Geschmack verbessern, ist aber nicht erforderlich. Bei Erkältungskrankheiten können Sie mehrere Tassen am Tag trinken.
  • Hagebuttentee bei Kopfschmerzen und Gliederschmerzen: Der Aufguss soll bei Kopf-und Gliederschmerzen helf, die bei grippalen Effekten auftreten. Nehmen Sie dazu fünf Gramm getrocknete Hagebutten. Mischen Sie je 15 Gramm getrocknete Holunder- und Lindenblüten, zehn Gramm getrocknete Weidenrinde und fünf Gramm getrocknete Mädesüß dazu. Zerkleinern Sie die Zutaten etwas und mischen Sie diese. Übergießen Sie diese Mischung mit kochendem Wasser und lassen Sie den Sud zehn Minuten ziehen. Nach dem Absieben ist der Aufguss fertig. Trinken Sie ihn nach den Mahlzeiten.
  • Hagebuttentee für Kinder: Kinder mögen den saueren Geschmack nicht so gern. Aber es gibt einige Mischungen, an denen Kinder Gefallen finden. Nehmen Sie zum Beispiel 25 Gramm getrocknete Hagebutten, je 13 Gramm getrockneter Holunder- und Lindenblüten und zerkleinern Sie alles. Übergießen Sie es mit kochendem Wasser, lassen Sie alles knapp zehn Minuten ziehen und geben Sie nach dem Abseihen etwas Honig dazu.
Weitere Mischungen sind im Fachhandel erhältlich. Neben reinem Hagebuttentee gibt es verschiedene Sorten, die mit anderen Früchten oder Blättern bzw. Blüten einen wohltuenden Aufguss ergeben, der auch schmeckt. Einige Apotheken bieten außerdem an, eigene Sorten zu mischen.

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