Huflattichtee

Huflattich Tee

Der Huflattich ist schon seit mehr als 2.000 Jahren als Heilpflanze bekannt. In der Volksmedizin wird ein Aufguss aus den Blättern des Gewächses als Hustenmittel beschrieben.

Die Blätter des Huflattichs (Farfarae folium) sollen reizlindernd und antibakteriell auf die Atemwege wirken. Die lateinische Bezeichnung ist Tussilago farfara. Tussilago bedeutet so viel wie „Husten vertreiben“.

Das Gewächs gehört zu der Pflanzenfamilie der Korbblütler. Es findet sich in Steinbrüchen und an naturbelassenen Wegen. Das Kraut bevorzugt warme und trockene Standorte mit durchlässigem Boden. Einige Hobbygärtner pflanzen es ebenfalls an.

Namen für den Huflattich

Andere Bezeichnung für die Pflanze sind Ackerlattich, Brandlattich, Brustlattich, Feldlattich, um nur einige zu nennen.

Inhaltsstoffe

Das Gewächs enthält die folgenden Inhaltsstoffe:

  • Polysaccharide (Inulin, Arabinose, Galactose, Glucose, Uronsäuren, Xylose),
  • Gerb- und Bitterstoffe,
  • Flavinoide,
  • Tussilagin,
  • Spuren von Pyrrolizidin-Alkaloide (besonders in den Blüten).

Wichtig: Die Pyrrolizidin-Alkaloide sind giftig und können die Leber schädigen. Die enthaltene Menge ist jedoch äußerst gering. Kaufen Sie dennoch besser Aufgüsse aus dem Handel, da diese in der Regel nahezu frei von diesen Stoffen sind!

Wirkung

Huflattichtee wird zur Vorbeugung und zur Behandlung bei Erkrankungen der Atemwege eingesetzt. Er soll bei folgenden Symptomen wirken:

  • Husten und Heiserkeit,
  • Reizhusten,
  • Bronchialkatarrh,
  • chronische Bronchitis,
  • Entzünden und Reizzuständen im Mund- und Rachenbereich,
  • Magen- und Darmreizungen.

Die in der Pflanze enthaltenen Schleimstoffe sollen beim Konsum einen schützenden Film über die Schleimheute der Atemwege legen. Der Aufguss wirkt dabei angeblich entzündungshemmend, keimhemmend, auswurffördernd, reizmindern und tonisierend.

Zubereitung

Für die Zubereitung einer Tasse Huflattichaufguss (ca. 150 ml) geben Sie einen bis zwei Teelöffel der fein geschnittenen Blätter in ein Gefäß. Übergießen Sie die Kräuter mit kochend heißem Wasser und lassen Sie den Sud fünf Minuten ziehen. Danach gießen Sie ihn durch ein Teesieb ab. Nach Geschmack können Sie den Tee mit Honig, Agavendicksaft oder Ahornsirup süßen. Beim Süßen mit Honig sollten Sie darauf achten, dass der Tee nicht heißer als 38 Grad ist, sonst verliert er seine antibakterielle Wirkung.

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