Weißer Tee

Weißer Tee
Weißer Tee ist schon sehr lange beliebt, er wurde schon im 11. Jahrhundert vor Christus getrunken und das in China. Interessanterweise wird er aus der gleichen Pflanze wie auch grüner und schwarzer Tee gewonnen. Die drei Teesorten unterscheiden sich durch ihre Weiterverarbeitung.
Weißer Tee wird so genannt, weil er aus weißem Rohmaterial besteht, welches die geschlossenen Blattknospen der Kamelienpflanze sind. Der weiße Flaum der Knospen sorgt somit für die Farbe des Tees, welcher nur zu zwei Prozent fermentiert wird. Allerdings werden sehr viele Knospen für die Verarbeitung gebraucht, weil diese doch recht klein sind.
Diese Art ist seltener und teurer als die anderen Tee-Arten. Der weiße Tee stammt aus der Provinz Fujian in China und wird aus jungen Blättern der Camellia sinensis hergestellt, die einen langen Dampf- oder Frittierprozess durchlaufen, der die Fermentierung und Trocknung inaktiviert. Da die Blätter geerntet werden, während die Knospen noch von weißem Haar bedeckt sind, wird er so bezeichnet. Er hat den zartesten, süßlichsten Geschmack aller Teesorten. Außerdem enthält er die geringste Menge an Koffein und die größte Menge an Antioxidantien, die zur Krebsvorbeugung beitragen können.

Weisser Tee Herkunft und Geschichte

Der Weiße Tee aus der Region Funding in der chinesischen Küstenprovinz Fujian galt lange Zeit als der „Tee des Kaisers“. Bei der Teeernte wurde der beste Tee für den Kaiser reserviert, was auch strengstens kontrolliert wurde. In Europa ist er erst seit dem späten 19. Jahrhundert bekannt. Er wird nach wie vor hauptsächlich in China angebaut. Inzwischen gibt es aber auch Teeanbaugebiete in Japan, Sri Lanka, Kenia, Malawi und auch Indien. Für den Anbau werden vor allem die Pflanzen Fuding Da Bai Cha, Mumbai Sui Xian, Fuding Da Hao cha und Zhenghe Da Bai Cha verwendet. Oft jedoch nutzt man eher die Silbernadel und auch die weiße Pfingstrose. Silver Needle ist zum Beispiel ein weißer Tee aus Silbernadeln Es gibt zahlreiche andere Teesorten, die aus verschiedenen Anbaugebieten und unterschiedlichen Pflanzen bestehen. Bei der Herstellung geht es um die verschiedenen Knospen, Blüten und Blätter und auch beide diesen unterscheidet man je nach Tee zwischen jung und alt, zwischen hell und dunkel oder mixt auch alles. So ist jede Qualität anders, egal welche Sorte man trinkt.

Fermentation

Diese Art ist kaum fermentiert. Der Oxidationsgrad liegt in der Regel bei extrem niedrigen zwei Prozent. Die Oxidation findet an einem einzigen Tag statt. Die jungen, noch geschlossenen Knospen der Teepflanze werden dafür von Hand gepflückt. Danach werden sie für einige Stunden gelüftet und schließlich für einige Stunden zum Welken auf einer Matte ausgebreitet, je nach Witterung an der Sonne oder durch künstlich erwärmte Luft. Am Ende werden die Pflanenteile kurz auf bis zu 130 Grad erhitzt.

Wirkung auf die Gesundheit

Weißer Tee erhöht die Konzentration und erfrischt den Körper. Er unterstützt den Körper bei der Genesung, insbesondere bei Burn-out. Das ist dem hohen Anteil an Vitamin B1 zu verdanken, das sich positiv auf die Nerven ausübt. Er unterscheidet sich von anderen Teesorten durch die relativ große Menge an Antioxidantien/Gerbstoffen. Diese sind in der Lage, Bakterien, Viren und Pilze zu bekämpfen. Die im Tee enthaltenen Flavonoide verbessern außerdem das Hautbild und beugen der Hautalterung vor.

Zubereitung

Weißen Tee nicht mit kochendem Wasser überbrühen, das würde den Geschmack zerstören! Die optimale Wassertemperatur beträgt zwischen 70 und 80 Grad Celsius. 8 bis 12 Gramm Tee pro Liter Wasser bzw. einen gehäuften Teelöffel pro Tasse verwenden. Je nach Qualität und Sorte sollte der Aufguss zwischen zwei und fünf Minuten ziehen. Einige Teekenner empfehlen gar eine Ziehzeit bis zu zehn Minuten. Der Satz kann mehrmals aufgegossen werden und nimmt bei jedem Aufguss ein anderes Aroma an. Er wird jedoch nicht bitter. Mit jedem Aufguss muss allerdings die Ziehzeit verlängert werden, damit er stark genug bleibt: Beim zweiten Aufguss also etwa acht Minuten ziehen lassen. Tipp: hartes Leitungswasser filtern – Kalk beeinträchtigt den Geschmack!

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